Wie Mädchen in Ghana der Schulbesuch erleichtert werden kann

Diesen Sonntag ist Weltfrauentag! Wir  nehmen das zum Anlass, um auf ein in Ghana - aber auch überall anders auf der Welt - verbreitetes Problem aufmerksam zu machen.

Die gesellschaftliche Stellung ghanaischer Frauen ist widersprüchlich. Einerseits tragen sie in vielen Familien einen Großteil zum Unterhalt bei, arbeiten viel und hart, andererseits werden sie gerade im Bereich Bildung sehr benachteiligt. Aus diesem Grund üben sie oft „einfache“ Arbeiten aus und haben wenig Chancen auf berufliche Weiterentwicklung.

Woher kommt das? Mädchen haben schon sehr früh viele familiäre Pflichten zu erledigen, die sie an einem Schulbesuch hindern. Hinzu kommt, dass viele Schulen in Ghana, genauso wie in anderen Entwicklungsländern, eine sehr schlechte sanitäre Ausstattung besitzen. Während ihrer Menstruation wird es ihnen also erschwert, gleichzeitig eine Schule zu besuchen und sich hygienisch zu versorgen. Die Menstruation ist in Ghana, extremer als hier in Europa, mit negativen Gefühlen, Ekel und Scham verbunden. Mädchen sind gezwungen, zu Hause zu bleiben, sobald sie ihre Tage bekommen, weil sie sonst nicht die Möglichkeit haben, ihre Hygieneartikel zu wechseln, ohne, dass es jemand mitbekommt.

Toiletten in unserer Yonso Project Model School in Ghana

Bei unserer Yonso Project Model School, die im Sept­ember letzten Jahres eröffnet wurde, hat Kwabena Danso (Leiter des Yonso Projects), darauf geachtet, dass es nicht nur gut ausgestattete sanitäre Anlagen gibt, sondern auch, dass Mädchen und Jungen getrennte Toiletten benutzen können. Damit wird den Schülerinnen ein Rückzugsort geboten, der verhindern soll, dass sie ihre Schulbildung frühzeitig abbrechen. Denn genau diese ist wichtig für ihre Zukunft und ein selbstbestimmtes Leben.

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